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Wahre Intimität: Wie du sie (wieder) findest und deine Sexualität neu erlebst


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Erfahre in diesem Beitrag, warum Intimität oft fehlt – und wie du sie mit Präsenz, ehrlicher Kommunikation und bewusster Berührung wiederfinden kannst.


Warum Nähe heute schwieriger ist als je zuvor 


Unser heutiges Leben ist vor allem von einer Sache bestimmt: Geschwindigkeit.

Noch schnell pünktlich ins nächste Meeting, die Tochter vom Kindergarten abholen und das Essen zubereiten, bevor es ins Training geht.


In einer Welt voller Leistung und Vergleiche hetzen wir von einem To-do zum Nächsten. Nur in Momenten der Erschöpfung spüren wir: Es gibt kein Ankommen. Es gibt kein Ziel, wo jemand offenen Armen auf uns wartet.


Wenn wir kurz mal Zeit hätten zum Durchatmen, erliegen wir dem Reiz dem nächsten Dopamin Stoß in Sprachnachrichten oder bei Social Media zu erhaschen.


Es gibt nur einen, der die Chance hat auf die PAUSE-Taste zu drücken – wir selbst. Doch unser überreiztes Nervensystem lässt es häufig gar nicht mehr zu, dass wir tatsächlich entspannen.

So kommen wir in Momenten der Zweisamkeit mit großen Erwartungen in die Begegnung. Unsere Wunschvorstellung ist in unseren Beziehungen „endlich anzukommen“, „sein zu dürfen wie wir gerade sind“.


Doch die Realität sieht häufig anders aus: Viele Menschen haben in ihren Beziehungen (insbesondere in ihrer Kindheit) Verletzungen erlebt: Ihre Grenzen wurden überschritten, Ihre Bedürfnisse ignoriert und so kultivierte sich eine tiefe Angst vor Ablehnung und die Scham nicht gut genug zu sein.

Dies sorgt dafür, dass wir uns in unseren Beziehungen nicht sicher fühlen, wenn wir uns authentisch und mit unserer ganzen Pracht zeigen.


Was ist Intimität und warum ist sie so wichtig


Intimität wird in unserer Gesellschaft häufig verwechselt mit Nacktheit oder erotischen Handlungen. Doch bei genauerer Betrachtung kann man feststellen, dass dies am wesentlichen Kern vorbei geht.

Wahre Intimität ist eines der Grundbedürfnisse eines jeden Menschen, so wie wir Wasser, Nahrung und Schlaf brauchen ist Verbindung für uns essentiell. Wir brauchen nicht nur „soziale Kontakte“, sondern echte Nähe: „Das Gefühl gesehen, gehört und angenommen zu sein, ohne uns verstellen zu müssen, ohne Angst vor Verurteilung.“


Stell dir doch mal einen Moment vor, wie sich dieses Gefühl anfühlen kann – schließe die Augen und atme in dein Herz. Spüre die Besonderheit dieses Gefühls in dir.

Es schafft Sicherheit und so kann sich dein Nervensystem regulieren. Intimität sorgt für ein Frieden und ein sicheres Zuhause in dir.


Gönne dir einen Moment Intimität für dich


Bevor du weiterliest lade ich dich ein, für einen Moment Kontakt mit dir selbst zu erleben:


1.      Beobachte deinen Körper: Wie bin ich gerade da? Nur beobachten nichts verändern.


2.      Lege deine Hände aufs Herz, nimm fünf tiefe Atemzüge durch die Nase ein, kurz halten, durch den Mund mit einem Seufzer ausatmen.


3.      Beobachte wieder deinen Körper, was hat sich verändert? Auch hier nicht verurteilen, nur wahrnehmen.


In dieser kleinen Übung hast vielleicht eine wichtige Erfahrung machen können. Vielleicht bist du nun mehr mit dir verbunden, nimmst dein Bedürfnisse mehr wahr und fühlst dich mehr in deinem Körper und im gegenwärtigen Moment präsent.


Dein Weg zur echten Intimität


1.      Verbinde dich mit dir selbst

Wahre Intimität beginnt immer im Innen. Erst wenn du wahrnehmen kannst was in dir passiert, erschaffst du eine Lücke zwischen Reiz (von außen) und häufig automatischer Reaktion (aus deinem inneren).

In dieser Lücke kannst du nun ganz bewusst mit dem Wahrgenommenen in Beziehung gehen – wie mit einem guten Freund. Diese Beziehung mit dir Selbst ist die grundlegende Voraussetzung, um mit dem Außen wahre Nähe aufzubauen – die sonst immer nur an der Oberfläche bleiben kann.

Deine Verbindung mit dir selbst versetzt dich in die Lage, authentisch da zu sein, deine Grenzen und Bedürfnisse zu kommunizieren und deine eigene Verletzlichkeit zu spüren. Diese Haltung ermöglicht die Verletzlichkeit des Anderen zu sehen, und Mitgefühl anstatt Verurteilung zu entwickeln.


2.      Verbinde dich mit anderen

Voraussetzungen für wahre Intimität ist das volle Vertrauen und Gefühl von Sicherheit. Vertrauen in deine unmittelbare Umgebung, in deinen Partner gegenüber und in dich selbst. Daher ist die Kommunikation deiner Grenzen essentiell, die Gewissheit so sein zu dürfen wie du gerade da bist, also nicht verurteilt zu werden und auch keine Erwartungen erfüllen zu müssen.


3.      Verbinde dich über Ehrliches Mitteilen

Kommunikation ist DER Schlüsselfaktor für eine erfüllende Beziehung. Leider sind wir es nicht gewohnt uns 100% ehrlich mitzuteilen. Häufig höre ich in meinem Coachings, „das kann ich meiner Partnerin auf keinen Fall sagen“. Wenn ich meine Bedürfnisse zurückhalte, trenne ich einen Teil von mir ab - so kann keine wahre Nähe entstehen. Es bleibt ein Gefühl von Scham „ich bin nicht richtig“ oder ich kann mich meinem Partner nicht zutrauen.


Hier setzt das Ehrliche Mitteilen an. Es ist ein Begegnungsraum, der beiden Partnern ermöglicht 100% authentisch da zu sein und alles zu kommunizieren, was gerade in ihnen präsent ist. Über die Kommunikation aller Gedanken, Körperempfindungen und Gefühle entsteht ein wahrhaftiger Kontakt und Nähe. Wenn ich mit allem da sein darf, was in mir ist, muss ich mich nicht hinter meinen (alten) Schutzmechanismen verstecken. So kann ich meine vergangenen Überlebensstrategien Stück für Stück aufgeben und mich wirklich so ausdrücken und erleben wie ich bin.


4.      Verbinde dich über absichtsloses Berühren

Das bewusste Berühren (Conscious Touch) deines Körpers oder deiner Partner*in öffnet einen Zugang zu deiner eigenen Essenz.


Wenn du mit voller Präsenz, mit deinem Herzen verbunden ohne ein Ziel im Außen zu verfolgen geben kannst, kannst du die Magie erleben. Es gibt kein „um zu“, kein „ich mache A um B zu erreichen“. Bereits das Geben ist ein in sich geschlossener höchst erfüllender Kreislauf.

„In der Langsamkeit entsteht ein Raum für tiefere Wahrnehmung.“

Entdecke die Langsamkeit als Schlüssel für eine wahre Begegnung mit dir selbst, mit dem Anderen und mit dem Göttlichen in dir.


Das Abenteuer Intimität eingehen


Laut der über 80 Jahre andauernden Harvard-Studie sind Beziehungen Glücksfaktor Nummer 1. Wir alle tragen Verletzungen in uns, die durch Beziehungen verursacht wurden (meistens aus der Kindheit). Diese Verletzungen können in intimen Räumen heilen und uns so zu bewussteren und freieren Menschen machen. Das Risiko sich verletzlich zu zeigen, braucht Mut und Vertrauen.

Doch gehen wir diesen Weg kann er deine Beziehungen verbessern. Wir können Konflikte als Chance für inneres Wachstum erkennen.


Stell dir vor ein Streit sorgt nicht für Rückzug und verhärtete Fronten, sondern wird als Türöffner für das was „darunter als Schatz verborgen liegt“ betrachtet.

Dies verstehe ich als „Beziehungsarbeit“ – sie erfordert Mut, die eigene Komfortzone und alte Pfade zu verlassen. Doch die Früchte sind wunderschön.

 

Intimität ist kein Ziel, sondern ein Weg der dein ganzes Leben verändern kann.

Wenn du tiefer gehen möchtest, startet unser Onlinekurs "ERWACHTE MÄNNLICHE SEXUALITÄT" in seine dritte Runde: Erfahre in der 6 wöchigen Reise unter Männern, wie du wahre Intimität in deinem Leben integrieren und das Feuer wieder entfachen kannst: https://www.steffennoeth.com/onlinekurs

 
 
 

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